[In German]
Im Jahr 2013 wurden mit dem seismischen Stationsnetz des Österreichischen Erdbebendienstes der ZAMG weltweit 8.587 seismische Ereignisse registriert. Das waren um 14% mehr als im Jahr 2012. Der Grund liegt in einem außergewöhnlichen Anstieg an Bergschlägen in Slowenien ab Oktober 2013.
Unter diesen registrierten Ereignissen waren 5.599 Erdbeben, 1.667 Sprengungen und 1.321 Gebirgsschläge aus dem Bergbau (hauptsächlich aus Polen und Slowenien). Etwa ein Fünftel aller registrierten Ereignisse wurden in Österreich lokalisiert (1.890), wobei es sich um 792 tektonische Beben und 1.098 Sprengungen handelte.
Etwa ein Viertel aller Ereignisse war stark genug, um automatisch detektiert zu werden (siehe Abb.1). Jedes einzelne der insgesamt 8.781 Ereignisse wurde durch eine Seismologin oder einen Seismologen manuell ausgewertet, wobei insgesamt 140.376 Phaseneinsätze der Bodenbewegung der verschiedenen Erdbebenstationen bearbeitet wurden. Über das Internet-Wahrnehmungsformular langten im Jahr 2013 rund 15.500 Berichte der betroffenen Bevölkerung über die Auswirkungen von Erdbeben an der ZAMG ein.